23 Sep
TG Landshut - SG Biessenhofen-Marktoberdorf 18:28
SG setzt starkes Ausrufezeichen – 28:18-Auswärtssieg in Landshut
Mit einem beeindruckenden 28:18-Erfolg beim Auswärtsspiel in Landshut hat die SG ein klares Statement zum Auftakt der neuen Oberliga-Saison gesetzt.
Nach dem Aufstieg aus der Bezirksoberliga war die Spannung groß, wie sich das Team in der höheren Spielklasse behaupten würde – und die Antwort fiel deutlich aus: Die SG präsentierte sich von Beginn an entschlossen, fokussiert und mit dem festen Willen, das gesetzte Ziel zu erreichen. Relativ spontan feierte an diesem Samstag auch Katrin Kleinekampmann ihr Debüt gegen die TG Landshut. Beruflich bedingt hat die noch junge Torfrau (ehemals bei der HG Zirndorf) Anfang September den Weg ins wunderschöne Allgäu gefunden und glänzte im Spiel beim ersten kurzen Einsatz gleich mit Paraden.
Hektischer Beginn – Anpassung an das neue Tempo
Die Partie begann mit einer spürbaren Nervosität auf beiden Seiten, denn nicht nur die SG ist von der Bezirksoberliga zurück in die Oberliga gekommen, sondern auch Landshut trägt in diesem Jahr den Zweitnamen ‚Aufsteiger‘. Die ersten Minuten waren geprägt von hektischen Aktionen und dem gegenseitigen Abtasten. Für die SG bedeutete das auch, sich an die körperlich robuste, aber stets faire Spielweise der Landshuterinnen zu gewöhnen. Die Gastgeberinnen verteidigten mit viel Einsatz und zeigten, dass sie sich in der Oberliga nicht kampflos geschlagen geben würden.
Doch die SG ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Die ersten beiden Torchancen – beide Siebenmeter – wurden souverän verwandelt und gaben dem Team die nötige Sicherheit. Mit zunehmender Spielzeit fand die SG immer besser ins Spiel und konnte sich trotz anhaltenden kleinen technischen Fehlern Schritt für Schritt von den Gastgeberinnen absetzen (2:5;3:7;5:12.
Angriff mit Übersicht – Lücken konsequent genutzt
Besonders im Angriff zeigte die SG Effizienz. Gegen die 3-2-1-Abwehr der Landshuterinnen fand man immer wieder klug herausgespielte Lücken, die mit wenig Aufwand genutzt wurden. Auch wenn sich zwischendurch technische Fehler und Ballverluste einschlichen oder Strafwürfe vergeben wurden – die SG blieb konzentriert und baute die Führung kontinuierlich aus. In die Halbzeitpause wurde sich mit 6:13 verabschiedet.
Die Spielgestaltung wirkte über weite Strecken abgeklärt und variabel. Die Rückraumspielerinnen setzten immer wieder Akzente, während die Außenspielerinnen mit Tempo und Präzision punkteten. Besonders erfreulich: Die Mannschaft agierte als geschlossene Einheit, in der jede Spielerin Verantwortung übernahm und zum Erfolg beitrug.
Defensiv ein Bollwerk – Kreisspielerinnen abgemeldet
Auch in der Abwehr zeigte die SG eine starke Leistung. Das vom Trainer Mihaly Móré klar formulierte Ziel, keine Würfe über den Kreis aufs Tor zuzulassen, wurde konsequent umgesetzt. Die gegnerischen Kreisspielerinnen wurden früh gestellt, geschickt abgeschirmt und fanden kaum Raum zur Entfaltung. Die Abstimmung in der Defensive funktionierte hervorragend, die Kommunikation war lautstark und effektiv – ein echtes Zeichen von Teamgeist und taktischem Verständnis. Wenn die Landshuterinnen den Weg durch die SG-Abwehr gefunden haben, scheiterten sie dennoch immer wieder an der hervorragend aufgelegten Jasmin Ostenrieder im Tor.
Stimmen zum Spiel
„Wir wollten ein Zeichen setzen – und das ist uns gelungen“, zeigte sich der Trainer nach dem Spiel sichtlich zufrieden. „Nach einem Jahr in der Bezirksoberliga war es wichtig, gleich zu zeigen, dass wir wieder zurück in bekanntem Terrain sind. Die Mannschaft hat das mit viel Herz und Disziplin umgesetzt.“
Auch die Spielerinnen strahlten nach dem Abpfiff. Der erste Sieg in der neuen Liga ist nicht nur ein Erfolg auf dem Papier, sondern auch ein emotionaler Meilenstein. Die harte Vorbereitung, das intensive Training und der Teamzusammenhalt haben sich ausgezahlt.
Ausblick: Heimspiel in Marktoberdorf
Am kommenden Wochenende steht das erste Heimspiel der Saison an – und die Vorfreude ist riesig. In der Dreifachturnhalle in Marktoberdorf will die SG an die starke Leistung anknüpfen und den nächsten Schritt machen. Die Fans dürfen sich auf ein motiviertes Team freuen, das mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen auftreten wird.
Die SG hat mit dem Auftaktsieg in Landshut nicht nur zwei Punkte geholt, sondern auch ein klares Signal gesendet: Dieses Team ist bereit für die Oberliga – und hat noch viel vor.
Für die SG spielten:
Katrin Kleinekampmann (Tor), Antonia Fritsch, Romy Berger, Amelie Zeiler, Judith Zimmermann, Lotta Stöckl, Aaliyah Dinler, Miriam Hable, Sarah Fischer, Jasmin Ostenrieder (Tor), Lola Kossmann, Céline Strunz, Katharina Lukas, Marie-Sophie Howard