18 Jul
Bazi BeachCup 17.07.2022
5. Platz in Oberschleißheim
22 Apr
C-Jugend männlich
2D5C, die Salmonellen und Masallah Inseln
Am 14.04.2022 (Gründonnerstag) machten sich 7 Jungs (Elias, Jakob, Jonah, Jonas, Simon, Tim und Tom) der aktuellen C-Jugend von der SG Biessenhofen-Marktoberdorf um 5 Uhr morgens in zwei Autos (eines kam nach und irgendwann nachts an) auf nach Cavallino in Italien zum Beachhandballcup. Sowohl der Cup selbst, als auch Beachhandball waren eine Prämiere für uns.
Gegen 9 Uhr gab es auf italienischer Seite die erste Pause, dank elektronsicher Maut und wenig Verkehr waren wir bisher gut vorangekommen, von Stau weit und breit nichts zu sehen. Die Jungs machten es sich zur Aufgabe, auf der Raststätte den vorbeifahrenden LKW-Fahrern zu winken, was relativ schnell in ein interessantes Hupkonzert mündete und wir auf der Raststätte für Aufmerksamkeit sorgten. Das konnte ja was werden, wenn es schon da los ging ;-)
Normalerweise fährt man nach Cavallino auf der Autobahn bis Verona und dann nach links weg, das Navi meinte aber, wir sollten die SS47 nehmen und bei Trient von der Autobahn abfahren. Bei der Abfahrt von der Autobahn überraschte uns mal wieder die Technik, wir zahlten die Maut mit Karte und bekamen 90 Cent als Wechselgeld zurück. Gut, wir befanden uns in Italien und nahmen es einfach hin. Auf der weiteren Strecke wurden wir mit interessanten und schönen Landschaften belohnt, bergauf, bergab und immer bei schön gemütlichem Tempo. Die Jungs nutzen die Zeit und spielten Flaggenraten (glaube ich zumindest) und es kamen so interessante Länder/Regionen wie die Salmonellen und Masallah Inseln dabei heraus. Ich hoffe, in der Schule müssen sie das Wissen so nicht abrufen. Auch auf der Route durch die Berge war kein Stau und wir sparten Mautgebühren. Gegen 11:20 Uhr kamen wir ganz entspannt auf dem Camping Ca' Pasquali Village an, wo zumindest die Bungalowschläfer ihr Domizil hatten. Zusätzlich schlugen wir noch ein Zelt für zwei auf, das geschah direkt neben der Bühne und der Poollandschaft auf dem Camping Village Mediterraneo. Auf dem Strand vor diesem Campingplatz fanden die Spiele statt, ebenso gab es hier Verpflegung und auch Abendunterhaltung. Somit waren die Zeltschläfer mittendrin statt nur dabei.
Die Kids einigten sich schnell auf die Verteilung der Bungalows und der Einzug in selbige war mit „zack Tasche rein“ auch fix erledigt. Ein wenig Verwirrung gab es bei der Anzahl der Decken und deren Art, scheinbar ist es üblich, ein Bettlaken über sich und dann eine dünne Wolldecke darauf zu legen, die auch schon bessere Tage gesehen hatte. Aber gut, da alle eine eigene haben wollten und das bei den Doppelbetten nicht vorgesehen war, wurden noch schnell zusätzliche besorgt und wir begaben uns anschließend auf Entdeckungstour. Vom Ca' Pasquali Village zum Mediterraneo waren es über den Strand nur ca. 5 Minuten zu Fuß, dennoch kamen in den 4 Tagen vor Ort ca. 80.000 Schritte bei jedem zusammen, als Spieler noch mehr.
Die aufgebauten Handballfelder (17 Stück) waren schon recht beeindruckend und erste Mannschaften spielten sich schon ein. Da wir noch nie Beachhandball gespielt hatten, wollten die Jungs so schnell wie möglich selber loslegen. Also Spielball geborgt, Regelwerk aufgerufen, bei anderen geschaut und überlegt. Die Jungs gingen recht schnell zu den Trickwürfen über, was meiner Meinung nach nicht das erste Ziel sein sollte. Aber gut, ich habe selbst nie Handball gespielt und was weiß ich schon. Ein wenig ShootOut geübt, den Wechsel in den einzelnen Bereichen einstudiert und ein wenig gespielt. Das machte auf jeden Fall Lust auf mehr.
Spannend bei solchen Turnieren ist auch immer die Zusammensetzung der Mannschaften, schließlich möchte man faire Spiele, die Spaß machen. Wir selbst hatten 2 D-Jugend und 5 C-Jugend-Spieler dabei, somit spielten wir mit einer 2D5C Mannschaft. Wenn man sich jedoch manch andere C- aber auch B-Jugenden anschaute, so konnte man meinen, unsere würden in Sachen Stimmbruch, Bartwachstum und Ausdrucksweise deutlich hinterherhängen, vermuteten hier aber andere Gründe für den doch stellenweise deutlichen Unterschied. Problem an der Sache war, dass der Veranstalter (Ballfreunde GmbH) vor Ort kein Interesse daran hatte, die Spielberechtigungen der Mannschaften zu prüfen, man somit also nur darüber spekulieren konnte, ob alle das richtige Geburtsjahr hatten.
Nach und nach kamen zahlreiche Mannschaften auf den Zeltplätzen an und es wurde richtig voll und bunt. Die Teams kamen aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Italien und den Niederlanden. Besonders hervorherben möchten wir die JSG Alpsee Grünten aus unserer Nachbarschaft im Allgäu, welche sogar mit zwei Mannschaften angetreten war (ebenfalls wie wir in der C-Jugend). Wenn wir jemanden vergessen haben, so bitten wir um Entschuldigung, leider hat der Veranstalter hier keine Übersicht zur Verfügung gestellt. Auch sonst wurden einige Informationen nur notdürftig verteilt und man musste sich alles ein wenig zusammenfragen. Es war schon beeindruckend zu sehen, in welcher Mannschaftstärke manche Vereine antraten. Einige wie zum Beispiel BTB Aachen oder TG Sachsenhausen hatten in nahezu jeder Jugend mindestens ein Team dabei. In der HG Saarlouis spielte der Enkel von unserem Damentrainer Mario mit, er war sichtlich überrascht über die vom Opa ausgerichteten Grüße...
Nach dem Testen der Beachplätze und Erkunden der Campingplätze ging es erst einmal in den Pool, um die Zeit zur offiziellen Eröffnung und zum Abendessen zu überbrücken. Was uns da erwartete, machte uns ein wenig sprachlos. Wir versuchen es mal zusammenzufassen: die Eröffnung war stimmungsvoll, alle freuten sich auf das Turnier und es wurde getanzt und auch erzählt. So weit so gut. Vor allem erzählte der Chef vom Camping Village Mediterraneo etwas „vom Besonderen“, das sie sich in Bezug auf das Essen einfallen lassen hatten. Dass es zu Corona Zeiten nicht einfach ist, war jedem bewusst. Jetzt kamen die Menge an Personen und natürlich der Umweltgedanke dazu. Alles richtig, aber was dann kamt, war gelinde gesagt eine Frechheit. Es wurden einzeln abgepackte Essensbestandteile ausgegeben, die irgendwann mal gekocht und irgendwann mal verpackt worden waren. Ja richtig, alles einzeln in einer Pappschale mit aufgeschweißter Folie. Also Nudeln einzeln, Kartoffelbrei einzeln, Bratkartoffeln (zerkochte Kartoffel), Gemüse, Hähnchen, ein flaschenbodengroßes Schnitzel mit eingearbeitetem Schinken und Käse (ja, hier würde man es anders bezeichnen), Erbsengemüse,.... alles einzeln verpackt, ohne Gewürze gekocht und damit nicht schmackhaft, ein Chaos auf den Tablets, da kein Platz und und und. Aber es gab sogenannte "Green Station" für die Entsorgung des Mülls. Ah ha… Das kann man nicht dem Veranstalter anlasten, sondern einzig und alleine dem Camping Village Mediterraneo. So viel vorab: nachdem es wirklich niemandem von uns geschmeckt hat, wollten wir am zweiten Tag schauen, ob es etwas anderes gibt und dann entscheiden, was wir machen.
Die Laune hat sich die Truppe jedoch nicht verderben lassen. Abends wurde noch Karten gespielt, den sehr lauten Niederländern in der Nachbarschaft zugehört und viel Spaß gehabt. Plötzlich gegen 23 Uhr waren aber alle im Bett (hatte ich nicht so recht mitbekommen, obwohl ich direkt nebenan saß), ohne dass man irgendwas sagen musste und bis hier hin und die restliche Zeit muss ich sagen: so entspannt hätte ich es mir mit unserem Team nicht vorgestellt. Die Eltern werden mir kein Wort glauben, wenn ich sage, dass alles selbständig und harmonisch von alleine lief. Im Grunde brauchten sie uns Erwachsene gar nicht vor Ort.
Nach einer doch recht kühlen Nacht und einem ebenfalls mit viel Müll verbundenem Frühstück (was aber vom Essen her gepasst hat und ausreichend war) ging es langsam Richtung erstes Spiel. Auf dem Zeltplatz selbst war schon ordentlich Stimmung und Musik, insbesondere von unseren niederländischen Nachbarn. Das Wetter war wieder hervorragend, Sonne satt, angenehme Temperaturen und ein leichtes Lüftchen.
Insgesamt waren 151 Teams am Start und die männliche C-Jugend mit 26 Mannschaften stellte die größte Gruppe. Wir wurden mit PSG Lyss 1, HC Hohenems, BTB Aachen 3 und HSG Langen 3 in Gruppe E eingeteilt. So viel vorab: PSG Lyss 1 wurde dritter und der HC Hohenems am Ende des Turniers achter. Unser erstes Spiel bestritten wir um 12 Uhr gegen PSG Lyss 1. Fazit von diesem: wir hatten eine enorme Lernkurve. Die erste Halbzeit verloren wir 24:10, die zweite 21:9. Dazu muss man sagen, dass PSG Lyss schon öfter Beachhandball gespielt hatte und wir das allererste Spiel in der Form bestritten. Aber so langsam entwickelten wir ein Gefühl für die Regeln und Wechsel, welches wir im zweiten Spiel des Karfreitags um 13 Uhr gegen die HSG Langen 3 sehr gut umsetzten. Wir gewannen Halbzeit eins mit 20:12 und die zweite nach einigen Fehlern knapp mit 17:12 und konnten die ersten zwei Punkte für uns verbuchen. In diesem Spielen kamen die zur Unterstützung mitgereisten Mädels aus der weiblichen C-Jugend (Lola und Romy) das erste Mal zum Einsatz. Fairerweise muss man sagen, dass die Leistungsunterschiede zwischen PSG Lyss 1 und HSG Langen 3 schon deutlich waren, so dass wir sicher auch Glück hatten und das Spiel nicht nur durch unser handballerisches Können oder gar die Mädels gewonnen haben. Um 14:30 Uhr ging es im dritten Vorrundenspiel gegen die Mannschaft vom HC Hohenems und die erste Halbzeit ging knapp mit 20:18 an uns, in der zweiten stellte sich Hohenems deutlich besser auf uns ein, wir waren nicht clever genug und verloren deutlich mit 26:11. Auch in diesem Match hatten wir wieder einiges gelernt und spielten deutlich besser, als das Ergebnis vermuten lässt. Hier hatten wir auch das erste Mal das Gefühl, dass beim Gegner nicht nur C-Jugend-Spieler zum Einsatz kamen. Aber egal, das wurde vom Veranstalter nicht geprüft und kontrolliert und ist somit nur eine Vermutung.
Nachmittags entschieden sich die Jungs und Mädels für Werwolf spielen, den Pool und gemütliches Chillen. Anschließend ging es noch einmal auf die Spielflächen, um sich ein paar andere Spiele anzuschauen. Bei 150 anderen Mannschaften blieben sie vermutlich wegen des Outfits, dem Dialekt und der lustigen Art bei der Herren-Mannschaft vom HSV Weinböhla hängen. Die waren einfach gut drauf, hatten Spaß, spielten mit lustigem Ehrgeiz, gaben coole Sprüche ab, und genossen sowohl die Spiele als auch das Urlaubsfeeling. In ihren pinken Hosen waren sie auf jeden Fall auch ein Hingucker. Danny (alias Mr. Chow beim Beachhandball) zum Beispiel spielt wie fast alle des Teams in der 1. Männermannschaft des HSV Weinböhla in der Sachsenliga. Wer sich über den Verein informieren möchte, kann das unter http://www.handball-weinboehla.de/ machen. Zum Vergleich: Biessenhofen und Marktoberdorf haben mit Gemeinden ca. 23.000 Einwohner und eine Herrenmannschaft, Weinböhla selbst hat 10.400 Einwohner und allein drei Herrenteams.
Das Abendessen war leider identisch schlecht wie am Vortag, so dass wir uns spontan entschieden, Pizza essen zu gehen. Die Pizzen selber hat dankenswerterweise die SG Biessenhofen-Marktoberdorf spendiert, das wurde auf kurzem Dienstweg genehmigt. Vielen Dank dafür! Kurz darauf war auch der Tag zu Ende und alle lagen in den Betten.
Spieltag zwei begann deutlich ruhiger als der erste. Die Niederländer waren nicht zu hören, zwei Abendende lang Party machten sich scheinbar langsam bemerkbar. Was so gar nicht ruhig war, war der Wind. Der frischte auf, es war gefühlt deutlich kühler als am Freitag und man musste sich warm anziehen. Unser erstes Spiel war für 9:00 auf Feld 15 angesetzt, also hieß es um 15 Minuten vor 8 los zum Frühstück. Wir hatten eigentlich zum Frühstücken die Zeiten 10:00-11:00 Uhr zugeteilt bekommen, mussten aber bereits um 9 Uhr auf dem Platz sein. Dieses Problem hatten offenbar mehrere Mannschaften. Es wurde jedoch trotz mehrmaligem Nachfragen nicht behoben. Gemeinsam konnte der Einlass jedoch überzeugt werden und frisch gestärkt…. ging es ins Spiel gegen BTB Aachen 3. Unser Spiel im Gegensatz zum vorherigen Tag kein Vergleich! Als hätten die Kids alle heimlich geübt, gingen sie deutlich besser und effektiver zu Werke. BTB Aachen 3 war bis zu diesem Zeitpunkt nach ebenfalls drei absolvierten Spielen vor uns in der Tabelle, aber wir schlugen sie mit 20:10 und 16:5 doch recht deutlich. Der Wind machte uns jedoch allen zu schaffen. Spielfeld 15 bedeutete, am Ende der Felder zu spielen, der Wind kam aus Richtung Feld 1. Man kann sich vorstellen, wie viel Sand bei 14 räumlich vor uns gleichzeitig stattfindenden Spielen aufgewirbelt wurde und durch den Wind zu uns geweht wurde. Sei es drum, wir beendeten die Vorrunde auf Platz 3 in der Gruppe E mit 4 Punkten und -9 Toren. PSG Lyss 1 als erster hatte 8 Punkte und +87 Tore. Nur zum Einordnen unserer Leistung.
Weiter ging es in der gleich am 16.04. in der Zwischenrunde in Gruppe H mit BTB Aachen 1 (wir erinnern uns, BTB Aachen 3 kannten wir schon), SG Hainburg, TSV Deizisau und JSG Alpsee Grünten 2. Gleich um 10 Uhr trafen wir auf TSV Deizisau und fingen uns nach einer gewonnenen 1. Halbzeit mit 16:15 und einem Unentschieden in der 2. mit 19:19 unsere erste Golden Goal Entscheidung ein. Diese konnte leider der TSV Deizisau für sich entscheiden. Somit ging der Punkt beim Stand von 19:20 an den TSV Deizisau und die Entscheidung über den dritten zu verteilenden Punkt (die Regeln sind ein wenig anders als im normalen Handball) fiel im Shoot Out. Nun war es so weit, was machen? Bei unserem ersten Shoot Out überhaupt fiel die Wahl auf Jakob im Tor, Simon, Tim und Jonah sollten sich als Torschützen versuchen. Der erste Pass von Jakob an Simon geriet leider zu kurz, so dass er den Sand berührte und der Versuch ungültig war. Dennoch hatten wir das Glück auf unserer Seite und konnten zwei Bälle im gegnerischen Tor versenken und der versuchte Trickwurf von TSV Deizisau (um 2 Punkte zu holen und auszugleichen) wurde seitens des Schiedsrichters als „nicht sauber ausgeführt„ gewertet, so dass wir das Shoot Out mit Glück gewannen, da das Tor nur mit einem Punkt gewertet wurde. Ein Spiel stand für den Tag noch an, welches wir um 11:30 Uhr gegen die SG Hainburg bestreiten durften. Die erste Halbzeit konnten wir mit 17:15 für uns entscheiden, nur um anschließend mit 9:17 Uhr unterzugehen. Wieder musste ein Shoot Out für die Entscheidung herhalten. Dabei war das Glück diesmal auf der Seite unseres Gegners, ein Schütze von uns setze den Ball leider auf die falsche Seite vom Pfosten am Tor vorbei und somit ging der Sieg an die SG Hainburg. Inzwischen war der Wind auch fast weg, er war wärmer geworden und somit ging es ab unter die Dusche und anschließend auf nach Venedig. Wenn man schon mal in der Ecke war, durfte auch Kultur nicht fehlen.
Venedig wurde im Vorfeld vom Veranstalter als organisierte Tour angeboten, aber irgendwie erreichte uns die Information für die Buchung nicht, so dass wir uns nicht anmelden konnten. Im Endeffekt waren wir darüber sogar froh, dazu gleich mehr. Also ab in unsere drei Autos mit je 5 Leuten, ein Gruppenticket gelöst und hin und zurück für etwa über 10 EUR pro Person mit der Fähre nach Venedig... Und nun kams: es regnete... es regnete genau zwei Stunden während unserer ganzen Zeit in Italien und diese zwei Stunden waren wir in Venedig. Aber gut, Markusplatz, Eis-Essen, Rialtobrücke, Tauben und das x-te Wiedersehen mit dem HSV Weinböhla (selbst in Venedig konnten sich die Teams nicht voneinander lösen) konnte man auch bei Regen genießen. Die Eltern der Kids können das dann gerne noch mal intensiver machen ;-) Die Truppe aus Weinböhla erzählte uns, dass die organisierte Tour erst mit einer Stunde Verspätung los ging und sie leider erst kurz nach 5 in Venedig waren. Daher waren wir froh, uns selbst gekümmert zu haben. Zurück mit der Fähre und es stand die Entscheidung an: was machen mit dem Abendessen? Niemand wollte wissen, was der Zeltplatz für uns bereithielt. Also machten wir uns direkt auf die Suche nach einer Pizzeria und fanden auch relativ schnell eine ziemlich leere gefunden, was uns etwas verwunderte. Das Essen war gut, die Bedienung nett und sehr fix, vielen lieben Dank an das Team von Ristorante Fortuna in Treporti!
Der letzte Turniertag wäre fast weggepustet worden. Unser erstes Spiel stand für 10 Uhr auf dem Programm, so dass wir eine Stunde länger schlafen konnten. Aber schon in der Nacht kündigte sich heftiger Wind an, der immer mal wieder für Krach im Bungalow sorgte und so schob uns der extrem stürmische Wind relativ schnell in Richtung Frühstück über den Strand, da wir auf diesem Weg Rückenwind hatten. Beim Frühstück wieder der gleiche Ablauf am Einlass, es sei nicht unsere Zeit. Nach dem erneuten Hinweis, dass wir zum Spiel müssten, wurden wir eingelassen und in dem Moment kam die Info, dass das Turnier an diesem Tag zwei Stunden später beginnen sollte, da die ganze Turnieranlage wieder aufgebaut werden musste. Also entspannt gefrühstückt und zack da kam die nächste Verschiebung auf 14 Uhr. Schnell noch eine Windapp besorgt und geschaut, was der Wetterdienst sagt. Gegen 11 Uhr sollte der Wind abnehmen, was aber erst gegen 12 spürbar wurde. Um 14 Uhr war zwar immer noch ordentlich Sturm, aber es konnte gespielt werden, die Tore blieben stehen und es waren fast faire Bedingungen. Zwei Zwischenrundenspiele standen für uns noch auf dem Programm und wir hätten eigentlich beide gewinnen müssen, um Platz 13 erreichen zu können (Platz 11 hatten wir am Vortag schon vergeben). Direkt um 14 Uhr ging es gegen BTB Aachen 1 (waren alle Ende der C-Jugend) und in der ersten Halbzeit hielten wir gut mit, verloren aber dennoch 7:9, die zweite Halbzeit ging dann wieder recht deutlich mit 9:16 an unsere Gegner. Somit mussten wir für Platz 13 auf Schützenhilfe von TSV Deizisau hoffen, was leider nicht klappte - dennoch viele liebe Grüße und danke für den ehrlichen und versöhnlichen Austausch am 17.04.! Im letzten Spiel kam es zum „Lokalderby“, wie es die Jungs nannten und wir standen der JSG Alpsee Grünten 2 gegenüber, welche uns das Spiel extrem schwer machte. Dabei gewannen wir die erste Hälfte, die JSG die zweite mittels Golden Goal. Wir hätten mehr aus unseren Möglichkeiten machen müssen, schließlich hatte die JSG deutlich weniger Spieler und konnte nicht so oft wechseln wie wir. Irgendwie hatten wir bei nahezu allen Spielen in der zweiten Halbzeit Schwierigkeiten. Aber gut, im Shoot Out gegen die 2. Mannschaft der JSG Alpsee Grünten gewannen wir glücklich gegen unsere Nachbarn im Allgäu und durften somit um Platz 15 spielen, was angesichts des Starterfeldes eine beachtliche Leistung war. Die Jungs und auch Mädels, die immer wieder zum Einsatz kamen, machten es extrem spannend und belohnten sich mit ihrer Leistung für das Spiel um Platz 15. Zum richtigen Lokalderby kam es bei der JSG Alpsee Grünten selbst, hier spielte die 1 gegen die 2 Mannschaft um Platz 19. An dieser Stelle danke noch mal für die netten Gespräche und wir bleiben im Kontakt!
Wer den Text bis jetzt aufmerksam gelesen hat, könnte erahnen gegen wen wir um den Platz 15 gespielt haben. Wir hatten schon die 1. und die 3. Mannschaft als Gegner auf dem Feld. Richtig, es war die 2. Mannschaft vom BTB Aachen. Auch hier wieder dasselbe Spiel wie in den Spielen zuvor. Erste Halbzeit mit 10:7 für uns entschieden, zweite Halbzeit mit 10:13 verloren und somit musste das Shoot Out, wieder einmal, entscheiden. Jakob servierte die Bälle sicher, in der richtigen Länge und Dosierung, so dass wir alle drei im Tor versenken konnten. Auf Seiten von BTB Aachen 2 ging einer leider in den Sand und der Trickwurf am Ende misslang, so dass wir das Shoot Out mit 3:1 und somit das Spiel für uns entscheiden konnten. Die Freude über Platz 15 war riesengroß. Anzumerken ist, dass Elias in diesem Spiel beide Anwürfe der Halbzeiten für uns entschied, was ebenfalls eine schöne Prämiere war. Die anschließende Siegerehrung haben wir wieder mal Mangels fehlender Informationen seitens des Veranstalters verpasst uns aber dennoch den Pokal schnell abgeholt. Abschließend wurden noch die beiden letzten Spiele vom HSV Weinböhla angeschaut und die Männer angefeuert. Mit einem respektablen neunten Platz (von 22) und für den Spaß, den sie hatten, eine starke Leistung. Hätten sie das Turnier richtig ernst genommen, wären sie weiter vorne gelandet…
Nachdem wir den Kids eigentlich für Platz 11 bis 14 ein Abendessen (bei Platz 11 mit Getränk, hatte Simon ausgehandelt) spendieren wollten und es nun Platz 15 geworden war, gab es das Essen trotzdem und ja, auch mit Getränk... Warum können Erwachsene stellenweise nicht konsequent sein, wenn sie auf Kinder/Jugendliche stolz sind? Egal, sie hatten sich das Essen verdient und bekamen es spendiert. Also alle direkt (da es kurz vor 20 Uhr und somit schon spät war) mit Sportklamotten ins Auto und ab auf den Weg zu unserem, so dachten wir, Geheimtipp vom Samstag. Schließlich war am Samstag alles frei und wir hatten keine Bedenken wieder einen Platz zu bekommen. Aber warum auch immer, vielleicht weil Sonntag in Italien, Ostersonntag oder warum auch immer, leider war die Ristorante Fortuna selbst draußen voll belegt. Da es an Pizzerien in Italien ja zum Glück nicht mangelt, steuerten wir einfach Richtung Jeselo und fanden auch einige, aber leider waren alle voll belegt. In Jesolo auch alle Pizzerien voll. Dann kam ein leeres Restaurant und es hatte ziemlich viel auf der Karte, aber eben keine Pizza. Wer zahlt, bestimmt, also alle rein und es wurde quer Beet bestellt. Von extra Portion Pommes zu Nudeln mit Muscheln, über Tatar vom Rinderfilet mit Sardellen (leider fehlten die Kapern) hin zu Lasagne und Jakobsmuscheln. Welcher der Jungs hat diese gegessen? Richtig, Jakob (gut, Jonas auch). Allen hat es geschmeckt, die Betreiber und Bedienungen (in Summe 5?) waren froh, dass wir 15 da waren, gaben sich große Mühe.
Abends wurden dann Taschen gepackt und ein wenig aufgeräumt, zu um neun zum Frühstück verabredet und dann ging es ab ins Bett. Nachdem die Sachen im Auto verstaut, die Bungalows aufgeräumt waren (haben die Jungs wieder selbständig erledigt) und wir gefrühstückt hatten, ging es im Dreiergespann zurück in Richtung Heimat. Diesmal führte uns das Navi wieder weg von der Autobahn und wir fuhren durch die Dolomiten, vorbei an Cortina d’Ampezzo, mit Blick auf die drei Zinnen, den schneebedeckten Kronplatz links von uns in Richtung der alten Brennerstraße. So langsam war die Rückfahrt echt anstrengend und alle wollten nur noch ankommen. Auf der Autobahn sahen wir immer wieder Stau, wir fuhren wieder die ganze Zeit ohne Stau und kamen wenigstens voran. Ostermontag auf die Rückreise zu gehen, war sicher nicht die beste Idee, vielleicht verlängern wir im kommenden Jahr einfach um eine Nacht und schauen dann, ob es besser geht. Da wir uns kurz nach Innsbruck verloren hatten, kam eine Gruppe um 19:40 an, die anderen zwei Autos über eine Stunde später, aber alle gesund und wohlbehalten.
Die Ansage an die Kids in Sachen Regeln für das Wochenende war: habt Spaß, macht keinen Mist und so lange bleibt alles ganz entspannt. Wenn sie Mist bauen werden die Zügel angezogen. Auf die Nachfrage, was Mistbauen denn bedeute, sagten wir nur, dass sie das schon merken würden. An dieser Stelle ein großer Dank an die Jungs und Mädels. Es war mit Euch ein extrem entspanntes, lehrreiches und spaßiges Wochenende, das mit Euch nicht besser hätte laufen können. Wir würden es jederzeit wieder machen! Auch ein Dank an die eigene SG für die Unterstützung und das spendierte Pizzaessen, an die mitgereisten Betreuer und auch an die Eltern, welche uns mit einem großen Dankeschön bei der Rückkehr empfangen haben. Wir werden den Wein und die Gutscheine genießen. Vielen lieben Dank, es wäre nicht nötig gewesen und wir hoffen, wir können eine solche Tour noch öfter machen.
Zum Abschluss noch kurz ein paar Dinge, die uns aufgefallen sind: der Veranstalter (Ballfreunde GmbH) muss für mehr Informationen vor Ort sorgen, erhaltene Informationen besser verarbeiten und weitergeben, diese auch umsetzen und sich vor allem etwas in Bezug auf das Alter der Spieler einfallen lassen. Farbliche Armbänder je Altersklasse mit Plombe bei der Anreise unter Vorlage des Ausweises würden das Problem lösen. Zeltplätze und Strand sind perfekt vom Ambiente her, Duschen modern und sauber, Bungalows ansprechend. Lediglich das Abendessen war ein absolutes NoGo, was aber der Camping Village Mediterraneo zu verantworten hatte. Wenn die Punkte angegangen werden, kommen wir sicher gerne wieder.
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Torsten
31 Jan
Neues Jahr neues Glück hieß es für die männliche C-Jugend gegen den TV Memmingen. Trotz der recht eindeutigen Tabellensituation konnte das Spiel zu Gunsten der SG gestaltet werden.
24 Okt
Am Samstag den 23.10.21 traf die männliche C-Jugend im Auswärtsspiel auf den TV Memmingen
17 Okt
Die C-Jugend der SG Biessenhofen-Marktoberdorf verlor am Samstag dem 16.10.2021 gegen Landsberg.